Um eine Restaurierung erfolgreich gestalten zu können, bedarf es einer grossen Sorgfalt, Erfahrung und Fachwissen. Das Objekt soll seine ursprüngliche Lesbarkeit und Funktion wiedererlangen und im Falle einer Konservierung weitgehend erhalten.
Bei historischen Objekten sind vor der Ausführung von baulichen Massnahmen, Untersuchungen der Oberflächen und der vorhandenen Substanz sinnvoll und notwendig. Sie schaffen Klarheit über den ursprünglichen Zustand, spätere Veränderungen, erfolgte Renovationen der Substanz sowie über den Erhaltungszustand der Bauteile und der Untergründe. Durch die umfassende Beurteilung des Baus können Grundlagen für die Planung, die Konzepterstellung und das weitere Vorgehen einer Restaurierung geschaffen werden.
Eine Bauuntersuchung kann folgende Punkte beinhalten:
– Raumbuch
– Sondierungen/mechanische Freilegeproben
– Kartierungen
– optische Untersuchungsmethoden (VIS/ UV-Licht etc.)
– Archivrecherche (Baujahr, Objektgeschichte, Architekt, frühere Massnahmen)
– Kunsttechnologische Untersuchungen/ Materialanalysen (extern)
Die Untersuchungsergebnisse werden schriftlich sowie fotografisch festgehalten und in einem Bericht zusammengefasst. Die Dokumentation eines Untersuchs dient als Grundlage für das weitere Vorgehen und den weiterführenden Umgang mit dem Objekt. Sie wir am Ende des Untersuchs in Digital- und auf Wunsch in Papierform abgegeben.
Die Konservierung und Restaurierung ist für Schutz und Erhalt von Kunst- und Kulturgut zuständig. Wir sind bestrebt Objekte im Bereich der Architektur und Ausstattung fachgerecht zu behandeln und für spätere Generationen zu schützen und zu erhalten. Die Konservierung beinhaltet dabei die Massnahmen welche für den Schutz (präventiv) und für den Erhalt von Objekten unumgänglich sind, um das Auftreten von Schäden zu verhindern.
Punkte der konservatorischen Massnahmen sind unter anderem:
- Monitoring
- präventive Schutzmassnahmen
- Behandlungen von mikrobiellem Befall an Objekten
- Reinigungsmassnahmen
- Festigung/ Konservierung von Gefügen und Malschichten
- Kittmassnahmen mit stabilisierender Wirkung (Randsicherungen, Hinterfüllungen etc.)
Die Restaurierung ist die Erweiterung der konservatorischen Massnahmen und beinhaltet neben dem Erhalt auch die Aufarbeitung der Objekte, welche dem Erscheinungsbild der ursprünglichen Wirkung zugutekommt und so zum besseren Verständnis des Objekts beiträgt. Wir sind immer bestrebt die auf das Werk bezogen optimale Lösung bezüglich Substanzerhaltung, Wirtschaftlichkeit und Nutzung zu finden. Auch hier werden Erfolgte konservatorische bzw. restauratorische Massnahmen in einem Bericht schriftlich und fotografisch dokumentiert und archiviert.
Die Schönheit und Wirkung sakraler Räume und historischer Oberflächen wird infolge Gebrauch und Alterung oft durch Staub-, Russablagerungen und kleine Verletzungen beeinträchtigt. In sehr vielen Fällen können solche Räume und Oberflächen durch eine fachgerechte und subtile Reinigung wiederaufgefrischt werden. Durch die richtigen Reinigungsmassnahmen kann die ursprüngliche Wirkung weitgehend wiederhergestellt werden. Durch diese wirtschaftliche Vorgehensweise können Renovationsintervalle wesentlich verlängert und Kosten gespart werden. Die vorhandene Substanz wird geschont und die bauphysikalischen Eigenschaften der Oberflächen werden nicht durch zusätzliche Anstriche negativ beeinflusst.
Durch die Vielseitigkeit unseres Teams können falls gewünscht, die verschiedenen Fachkompetenzen kombiniert werden – ein Zusammenspiel entsteht.
Historische, dekorativ gestaltete Architekturoberflächen sind leider oftmals stark beschädigt oder nur noch teilweise vorhanden und der Wunsch nach einer Wiederherstellung entsteht. Die Wiederherstellung des ursprünglichen Raumeindrucks – durch grossflächige Ergänzungen und Rekonstruktionen – können dem besseren Verständnis eines Baues dienen.
Noch vorhandene Raumausstattungen werden fachgerecht restauriert. Flächen, bei welchen die ursprüngliche Gestaltung aufgrund unterschiedlichster Umstände nicht mehr vorhanden ist – rekonstruiert, oder nach dem Original interpretiert.
Voraussetzungen für eine Rekonstruktion ist eine ausreichende Befundlage:
– Archivrecherche
– Sondierungen
– Bauuntersuchung vorhandener restaurierter Oberflächenbereich
Umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit hist. Materialien und Techniken bilden die Grundlagen für Rekonstruktionen, welche meist in Absprache mit der Denkmalpflege umgesetzt werden. Bei Rekonstruktionen in historischen Gebäuden ist insbesondere Rücksicht auf vorhandene Oberflächen und Untergründe, deren Materialität, Struktur und Farbigkeit zu nehmen.
Historische Böden - viel getreten, oft verkannt
Holz
Fußböden in Wohnräumen wurden in der Regel mit Holz ausgelegt, da dies billiger, leichter und wärmer war als Stein. Dabei gab es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Böden wurden regelmäßig geschrubbt und gewachst, wodurch sie über Jahrhunderte erhalten blieben. Erst durch die zum Teil geringere Wertschätzung der neueren Zeit verschwinden die historischen Böden zunehmend. Heute werden im Rahmen verschiedener Massnahmen manchmal falsche Entscheidungen getroffen. Diese Eingriffe scheinen für einen kurzen Zeitraum die richtigen zu sein, jedoch langfristig für die Substanz sind sie bedrohlich. Um stark beanspruchte Bereiche einzuebnen, müssen oft von der gesamten Bodenfläche mehrere Millimeter abgetragen werden. Je nach Konstruktionsweise entstehen dadurch erhebliche Schäden. Das Material wird mit jeder dieser Massnahmen dünner und verliert schließlich seine Tragfähigkeit. Bei furnierten Parkettfußböden wird das Unterkonstruktionsholz sichtbar. Bei Nut- und Federbrettern werden die Nuten freigelegt und die Verbindung der Bretter aufgelöst. Spätestens nach zweimaligem Schleifen ist der Boden zerstört. Vor allem aber geht durch das Schleifen der historische Charakter des Bodens, welcher durch natürlich gealterte Farbtöne, Patina und gebrauchstypische Unebenheiten gekennzeichnet ist, verloren. Diese Spuren zu beseitigen bedeutet, den Alterswert und die denkmalpflegerische Qualität eines Holzfußbodens zu zerstören.
Abnutzungsspuren bleiben als Zeitzeugen erhalten. Der häufigste Grund, Böden abzuschleifen, sind alte, krepierte, verblindete oder ausgelaufene Lacke oder Versiegelungen. Diese sehen aus-gesprochen unschön aus und sind -außer durch Schleifen - nur durch Abbeizen zu entfernen. Historische Böden sollte man deshalb unter keinen Umständen lackieren/versiegeln. Vielmehr sollten Öle in Kombination mit Wachs gewählt werden, welche mit ihrem seidenmatten Glanz, bei Unebenheiten weniger in Erscheinung treten. Es kann regelmäßig - auch partiell - neu aufgetragen werden, ohne alte Wachsschichten entfernen zu müssen.
Weitere Materialien
Auch andere Materialien für Fußböden können, bevor Sie als „nicht mehr zu retten“ eingestuft und herausgerissen werden, restauriert werden.
- Linoleum
- Keramik-, Zement-, und weitere Steinfliesen
- PVC
Um eine Restaurierung erfolgreich gestalten zu können, bedarf es einer grossen Sorgfalt, Erfahrung und Fachwissen. Das Objekt soll seine ursprüngliche Lesbarkeit und Funktion wiedererlangen und im Falle einer Konservierung weitgehend erhalten.
Bei historischen Objekten sind vor der Ausführung von baulichen Massnahmen, Untersuchungen der Oberflächen und der vorhandenen Substanz sinnvoll und notwendig. Sie schaffen Klarheit über den ursprünglichen Zustand, spätere Veränderungen, erfolgte Renovationen der Substanz sowie über den Erhaltungszustand der Bauteile und der Untergründe. Durch die umfassende Beurteilung des Baus können Grundlagen für die Planung, die Konzepterstellung und das weitere Vorgehen einer Restaurierung geschaffen werden.
Eine Bauuntersuchung kann folgende Punkte beinhalten:
– Raumbuch
– Sondierungen/mechanische Freilegeproben
– Kartierungen
– optische Untersuchungsmethoden (VIS/ UV-Licht etc.)
– Archivrecherche (Baujahr, Objektgeschichte, Architekt, frühere Massnahmen)
– Kunsttechnologische Untersuchungen/ Materialanalysen (extern)
Die Untersuchungsergebnisse werden schriftlich sowie fotografisch festgehalten und in einem Bericht zusammengefasst. Die Dokumentation eines Untersuchs dient als Grundlage für das weitere Vorgehen und den weiterführenden Umgang mit dem Objekt. Sie wir am Ende des Untersuchs in Digital- und auf Wunsch in Papierform abgegeben.
Die Konservierung und Restaurierung ist für Schutz und Erhalt von Kunst- und Kulturgut zuständig. Wir sind bestrebt Objekte im Bereich der Architektur und Ausstattung fachgerecht zu behandeln und für spätere Generationen zu schützen und zu erhalten. Die Konservierung beinhaltet dabei die Massnahmen welche für den Schutz (präventiv) und für den Erhalt von Objekten unumgänglich sind, um das Auftreten von Schäden zu verhindern.
Punkte der konservatorischen Massnahmen sind unter anderem:
- Monitoring
- präventive Schutzmassnahmen
- Behandlungen von mikrobiellem Befall an Objekten
- Reinigungsmassnahmen
- Festigung/ Konservierung von Gefügen und Malschichten
- Kittmassnahmen mit stabilisierender Wirkung (Randsicherungen, Hinterfüllungen etc.)
Die Restaurierung ist die Erweiterung der konservatorischen Massnahmen und beinhaltet neben dem Erhalt auch die Aufarbeitung der Objekte, welche dem Erscheinungsbild der ursprünglichen Wirkung zugutekommt und so zum besseren Verständnis des Objekts beiträgt. Wir sind immer bestrebt die auf das Werk bezogen optimale Lösung bezüglich Substanzerhaltung, Wirtschaftlichkeit und Nutzung zu finden. Auch hier werden Erfolgte konservatorische bzw. restauratorische Massnahmen in einem Bericht schriftlich und fotografisch dokumentiert und archiviert.
Die Schönheit und Wirkung sakraler Räume und historischer Oberflächen wird infolge Gebrauch und Alterung oft durch Staub-, Russablagerungen und kleine Verletzungen beeinträchtigt. In sehr vielen Fällen können solche Räume und Oberflächen durch eine fachgerechte und subtile Reinigung wiederaufgefrischt werden. Durch die richtigen Reinigungsmassnahmen kann die ursprüngliche Wirkung weitgehend wiederhergestellt werden. Durch diese wirtschaftliche Vorgehensweise können Renovationsintervalle wesentlich verlängert und Kosten gespart werden. Die vorhandene Substanz wird geschont und die bauphysikalischen Eigenschaften der Oberflächen werden nicht durch zusätzliche Anstriche negativ beeinflusst.
Durch die Vielseitigkeit unseres Teams können falls gewünscht, die verschiedenen Fachkompetenzen kombiniert werden – ein Zusammenspiel entsteht.
Historische, dekorativ gestaltete Architekturoberflächen sind leider oftmals stark beschädigt oder nur noch teilweise vorhanden und der Wunsch nach einer Wiederherstellung entsteht. Die Wiederherstellung des ursprünglichen Raumeindrucks – durch grossflächige Ergänzungen und Rekonstruktionen – können dem besseren Verständnis eines Baues dienen.
Noch vorhandene Raumausstattungen werden fachgerecht restauriert. Flächen, bei welchen die ursprüngliche Gestaltung aufgrund unterschiedlichster Umstände nicht mehr vorhanden ist – rekonstruiert, oder nach dem Original interpretiert.
Voraussetzungen für eine Rekonstruktion ist eine ausreichende Befundlage:
– Archivrecherche
– Sondierungen
– Bauuntersuchung vorhandener restaurierter Oberflächenbereich
Umfassende Kenntnisse und Erfahrungen mit hist. Materialien und Techniken bilden die Grundlagen für Rekonstruktionen, welche meist in Absprache mit der Denkmalpflege umgesetzt werden. Bei Rekonstruktionen in historischen Gebäuden ist insbesondere Rücksicht auf vorhandene Oberflächen und Untergründe, deren Materialität, Struktur und Farbigkeit zu nehmen.
Historische Böden - viel getreten, oft verkannt
Holz
Fußböden in Wohnräumen wurden in der Regel mit Holz ausgelegt, da dies billiger, leichter und wärmer war als Stein. Dabei gab es zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Die Böden wurden regelmäßig geschrubbt und gewachst, wodurch sie über Jahrhunderte erhalten blieben. Erst durch die zum Teil geringere Wertschätzung der neueren Zeit verschwinden die historischen Böden zunehmend. Heute werden im Rahmen verschiedener Massnahmen manchmal falsche Entscheidungen getroffen. Diese Eingriffe scheinen für einen kurzen Zeitraum die richtigen zu sein, jedoch langfristig für die Substanz sind sie bedrohlich. Um stark beanspruchte Bereiche einzuebnen, müssen oft von der gesamten Bodenfläche mehrere Millimeter abgetragen werden. Je nach Konstruktionsweise entstehen dadurch erhebliche Schäden. Das Material wird mit jeder dieser Massnahmen dünner und verliert schließlich seine Tragfähigkeit. Bei furnierten Parkettfußböden wird das Unterkonstruktionsholz sichtbar. Bei Nut- und Federbrettern werden die Nuten freigelegt und die Verbindung der Bretter aufgelöst. Spätestens nach zweimaligem Schleifen ist der Boden zerstört. Vor allem aber geht durch das Schleifen der historische Charakter des Bodens, welcher durch natürlich gealterte Farbtöne, Patina und gebrauchstypische Unebenheiten gekennzeichnet ist, verloren. Diese Spuren zu beseitigen bedeutet, den Alterswert und die denkmalpflegerische Qualität eines Holzfußbodens zu zerstören.
Abnutzungsspuren bleiben als Zeitzeugen erhalten. Der häufigste Grund, Böden abzuschleifen, sind alte, krepierte, verblindete oder ausgelaufene Lacke oder Versiegelungen. Diese sehen aus-gesprochen unschön aus und sind -außer durch Schleifen - nur durch Abbeizen zu entfernen. Historische Böden sollte man deshalb unter keinen Umständen lackieren/versiegeln. Vielmehr sollten Öle in Kombination mit Wachs gewählt werden, welche mit ihrem seidenmatten Glanz, bei Unebenheiten weniger in Erscheinung treten. Es kann regelmäßig - auch partiell - neu aufgetragen werden, ohne alte Wachsschichten entfernen zu müssen.
Weitere Materialien
Auch andere Materialien für Fußböden können, bevor Sie als „nicht mehr zu retten“ eingestuft und herausgerissen werden, restauriert werden.
- Linoleum
- Keramik-, Zement-, und weitere Steinfliesen
- PVC